Einzelmaßnahmen oder das Gesamtobjekt?
Hier werden wir jetzt konkret: Betrachten wir nun Teilbereiche oder das gesamte Gebäude?
Grundsätzlich kann man einzelne Bereiche wie etwa Wand, Fenster oder Heizung betrachten. Doch so entsteht kein Gesamtkonzept.
Wichtig ist, das man zunächst die komplette Immobilie untersucht, um zu wissen, wie ist der energetische Zustand des Gebäudes und wo liegen die Schwachstellen. Als weiters rechnet man verschiedene Sanierungsvarianten durch und stellt ein Gesamtkonzept auf. Das ist die Grundlage für das weitere Vorgehen.
Steht nun das Konzept, stellt sich die Frage, das Ganze oder nur Teile? Das richtet sich immer nach dem Einzelfall. Was ist im jeweiligen Fall erforderlich und sinnvoll? Was sagen die Finanzen? Gibt es Förderungen? Rechnet es sich?
Grundsätzlich sollte das Gesamtobjekt in Angriff genommen werden. Werden Einmaßnahmen durch geführt, müssen sie sich ins Gesamtkonzept einfügen.
Doch was gibt es nun für Einzelmaßnahmen:
1. Zusatzdämmung des Daches
Beispiel: Zwischensparrendämmung
Beispiel: Aufsparrendämmung

Fotos: Isover
Hier sehen sie zwei gängige Möglichkeiten, das Dach energetisch aufzuarbeiten. Falls so die erforderlichen Dämmstärken nicht erreicht werden können weitere Maßnahmen erforderlich sein. Hier bieten sich eine Aufdoppelung der Sparren oder eine Untersparrendämmung an.
2. Oberste Geschossdecke
Die Dämmung der obersten Geschossdecke ist eine Ergänzung der Dachdämmung. Eingesetzt wird sie oftmals um eine Dämmung des Spitzbodens zu vermeiden.
hier eine der Möglichkeiten:

Foto: Isover
3. Wärmeverbundsystem ( WDVS )
Hierbei handelt es sich um eine Dämmung der Außenwände. Auf die Wände wird Dämmung aus verschiedenen Materialien in einer zuvor errechneten Stärke aufgebracht und zwar auf der Außenseite. So wird eine geschlossene thermische Hülle erzeugt, die nur von einigen Bauteilen wie zum Beispiel Fenster und Türen unterbrochen wird.
hier ein Beispiel eines WDV-Systems:

Quelle: Ingenieurbüro Junge, München
Das System kann einfach gesagt z.B. mit dem Anziehen eine Mantels vergleichen. Dadurch, das die Dämmung außen aufgebracht wird spricht man auch scherzhaft vom Einpacken eines Hauses.
4. Heizanlagen
Ein weitere mögliche Maßnahme ist die Sanierung vorhandenen Heizanlagen in Verbindung mit der Trinkwassererwärmung. Hier sind dann einige Fragen zu beantworten wie:
Öl- /Erdgasheizung oder erneuerbare Energien wie z.B. Pelletheizung , eventuell in Verbindung mit solarer Unterstützung oder gar einer Wärmepumpe.
Beispiel: Pellet - Heizung
Foto: Wikipedia
Schemazeichnung Solarthermie, solare Unterstützung einer Heizungsanlage. Foto: Fa. Selztal-Solar GmbH,Schwabenheim
Eine Erdwärmepumpe kann hier eine vollständigen Alternative sein. Ob die Geothermie eingesetzt werden kann, hängt von der Größe der Grundstückes ab, müssen doch gleich 2 Bohrungen gesetzt werden. Hier eine Schemazeichnung:
Foto:ubeg,de
Zur Verdeutlichung des Prinzips hier noch ein Bild:
Quelle:global.hs-mittweida.de
Diese Seite zeigt nur einige Einzelmaßnahmen, mit denen ein Gebäude energetisch saniert werden kann. Aber - auch wenn ich mich wiederhole - all diese Maßnahmen müssen in ein Gesamtkonzept passen.
Wo wird beraten? Natürlich immer vor Ort!!!
Man kann am Telefon einzelne Details besprechen, aber eben nur nach einem Besuch vor Ort. Der Berater muss einfach selbst die Örtlichkeit beurteilen.
Weiterre Fragen? Sprechen Sie mich an!
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